Die Kupplung der Fahrzeuge ist auch bei uns ein kontroverses Thema und somit eine bunte Mischung. Nachfolgend einige von uns gewählte Lösungen, die untereinander nicht immer kompatibel sind, aber das stört keinen, denn auch beim Vorbild gab es nur wenige Schmalspurbahnen mit wirklich identischen Kupplungssystemen.
Die außenliegende Balancierkupplung der MTSE mit beweglichem Balancier kuppelt wie das Vorbild, ist aber etwas leichter zu montieren als ein für Rügen vorbildgerecht, innenliegender Balancier. Und zugegeben, Michael hatte auch nicht die weiter unten beschriebene Idee von Helge, mit der vorübergehend nach unten offen Pufferbohle für die Montage. Aber es ist ja auch die MTSE.
Die MTSE-Kupplung besteht aus einem EMW-Ätzteil welches man noch um die H0 Schraubenkupplung ergänzen muss. Den Pufferabstand kann man mit der Schraubenkupplung einstellen, je nach verwendeten Radien.
Uwe hat das Platinenlayout für diese Kupplung etwas überarbeitet und nun auch noch das Einhängen von Kuppeleisen oder Kuppelstangen für Rollfahrzeuge möglich gemacht. In Zukunft kann man auf die Vierkantrohre 2,0 und 3,0 mm auch verzichten, dafür wird ein Kupplungsträger zweimal gebogen und ist auch gleich mit passenden Löchern versehen, was die Montage sehr erleichtert. Der Balancier wird dann über den Kupplungsträger geschoben. Die Kupplung wird mit einer M1,4 Schraube am Rahmen befestigt.
Die Kupplung des Vorbildes auf Rügen. Helge beschreibt nachfolgend wie er diese Kupplung an seinen Rü.K.B-Güterwagen gebaut hat und wie er es an seinen zweiachsigen Personenwagen realisiert.
(Bilder durch anklicken vergrößern)
Weniger vorbildgerecht aber sehr viel einfacher in Montage und Bedienung ist die altbekannte "Dortmunder Kettenkupplung".
Es wird entweder auf die MT Bosna Kupplungsattrappen eine Pufferplatte von z.B. EMW geklebt. Oder es wird gleich eine Kupplung mit festem Balancier z.B. von Tonner oder von Weinert verwendet. Ein Bügel wird dann mit zwei Ketten am Balancier befestigt. Je nach Pufferteller wird noch ein senkrechter Stift für den besseren Halt des Bügels ergänzt.
Bei der ETLB wird anstelle des Bügels mit Ketten ein Drahtbügel verwendet. Dann muss der feste Balancier allerdings nach links und rechts schwenkbar sein, sonst gibt es Entgleisungen in den Kurven. Das ist dann schon wieder etwas aufwändiger in der Montage, aber dafür kann der Abstand zwischen den Puffern klein gehalten werden.
Bei der WKB hat der Pufferteller der EMW-Kupplung in der Ursprungsversion oben eine Ausfräsung und einen Stift bekommen, damit auch Rollwagen mit Kuppelstange gekuppelt werden können. Einige WKB Fahrzeuge besitzen auch noch die alte WMK -Kupplung.