Digital-Steuerung

Ich fahre DCC mit der Z21, der WLAN-Maus und ESU Loksound Decodern. Die Programmierung erfolgt mit dem ESU Lokprogrammer. 

Die chaotische Belegung der Funtionstasten ab Werk ist bei allen Sounddecodern eine Zumutung für jeden Betriebseisenbahner.

Hier mein System, welches sich auch im 0e-Club bewährt hat:

 

F1-F9 und F0 bzw. die Ziffern 1-9 und 0. Hier liegen alle Funktionen die ich während der Fahrt benötige.

 

F1=kurzer Pfiff                 F2=langer Pfiff                                                  F3=Glocke

F4="kommen"                  F5= "halten"+Bremsfunktion 2                      F6="wegfahren"

F7=Lastbetrieb                 F8=Leerlaufbetrieb+Beschleunigung           F9= Zylinder entwässern

                                            F0= Bremsfunktion 1

Anmerkungen hierzu:

Ich fahre nur mit dynamischer Bremse, d.h. wenn man den Regler auf null dreht, rollt die Lok vorbildgerecht sehr lange aus (Bremsverzögerung=220). Durch Betätigung von F0 kann man nun nach Belieben die Lok abbremsen mit der in Bremsfunktion 1 hinterlegten Verzögerung. Lokführer die damit nicht gut zurecht kommen lassen den Regler in der eingestellten Geschwindigkeit und drücken F8 anstelle F0. Die Lok fährt jetzt mit Leeerlaufgeräusch weiter, gleichzeitig wird die Beschleunigung ausgeschaltet und ich kann mit dem Fahrregler die Lok langsam abbremsen. Bei Talfahrt kann man so übrigens auch vorbildgerecht langsam schneller werden.

F4-F5 sind die Pfiffe des Rangierers, kommen eigentlich nicht aus der Lok, aber wenn man diese in der Lautstärke reduziert ist das Geräusch weniger eindeutig zu lokalisieren. Bei F5 wird gleichzeitig ein starker Bremsvorgang der Lok ausgelöst. Ich fahre also z.B. mit Wagen voraus an eine Ladestelle, drehe den Regler auf null die Lok rollt weiter, mit F0 bremse ich etwas ab. Kurz vorm Halteplatz drücke ich F5, der Rangierer pfeift "halten" und gleichzeitig kommt die Lok zum Stehen. Wie das Vorbild !

 

F11-20 bzw, die Ziffern Shift 1-9 und 0. Hier liegen alle Funktionen die ich nur im Stand bediene.

 

F11=Luftpumpe                           F12=individuell                                           F13= Wasser fassen

F14=Bläser                                    F15= Kohle fassen                                      F16=Injektor

F17=Licht vorne+hinten             F18=Führerstandsbeleuchtung               F19= Triebwerksbeleuchtung

                                                        F20=Rauchgenerator

Anmerkungen hierzu:

Bei meinen Dampfloks ist der Sound immer an, wenn ich die Loks auf das Gleis stelle hört man sofort ganz leise das Sieden des Wasser im Kessel. Bei Dieselloks wird der Motor über F20 gestartet. Wenn die Luftpumpe F11 eingeschaltet ist , startet die Luftpumpe automatisch bei jedem Halt, aber sie pumpt unterschiedlich lange, je nachdem welche Geschwindigkeit vorher gefahren wurde. Auch wie beim Vorbild!

 

Streckenfernsprecher

Für die Zuglaufmeldungen stehen an den Betriebsstellen Streckenfernsprecher zur Verbindung mit dem Zugleiter im Bahnhof Bergen(Rügen)Ost zur Verfügung.

Weichenschlösser

"Alle Weichen im Fahrweg eines Zuges müssen verschlossen sein " so steht es in der Fahrdienstvorschrift.

Es kommen die einfachen abschließbaren Handbetätigungen No.2a und die folgeabhängigen abschließbaren Handbetätigungen No.2b von outbus zum Einsatz. Allerdings verwende ich die Handbetätigungen nur als Weichenschlösser zum Verschliessen der Weiche und nicht auch zum Stellen und Polarisieren. So bleiben die notwendigen Handhabungen zum Stellen einer Weiche wie beim Vorbild:

Weiche mit Zugführerschlüssel aufschließen mit dem Zughebel entriegeln und dann am Stellgewicht umstellen.

Die Einschalttasten der zeitabhängigen Blinklichtanlage am Bahnübergang Km 11,6 sind auch mit Zugführerschlüssel zu betätigen.

Geschwindigkeitsmessung

Von LDT gab es mal den Geschwindigkeitsmesser Train Speed. Den habe ich zusammen mit einer Lichtschranke von Conrad verbaut. Die beiden Lichtsensoren liegen im Abstand der möglichst langen Meßstrecke zwischen den Schwellen und werden vom Zug beschattet. Aus welcher Richtung der Zug kommt ist egal, die Messung beginnt, wenn der erste Sensor auslöst und endet wenn der zweite Sensor auslöst. Funktioniert seit vielen Jahren präzise und störungsfrei.